Pressemitteilung

„Christus allein“ auch im Dialog der Religionen in Indonesien

Landessynode 2017

  • Nr. „Wir müssen den Fokus auch weiterhin auf ,Christus allein‘ legen“, sagte Ephorus Darwin Lumbantobing in seiner Andacht vor der Landessynode 2017. Dies sei von zentraler Bedeutung in einer Zeit, in der die verschiedensten Ideologien, Philosophien und Doktrinen Einzug in das Leben der Menschen hielten. 
  • 11.1.2017
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Lumbantobing, Leitender Geistlicher der „Huria Kristen Batak Protestan“ (HKBP), der indonesischen Partnerkirche der Evangelischen Kirche im Rheinland, sagte weiter: Pluralismus in religiösen Dingen müsse nicht per se als Bedrohung gesehen werden. „Er kann und sollte vielmehr als Chance gesehen werden, die Zusammenarbeit zwischen Religionen, ethnischen Gruppen und Nationen auszubauen.“

Trotzdem müsse außer Frage stehen, dass einzig und allein der Glaube an Jesus Christus die Kirche leitet. Der Ephorus legte in seiner Andacht 1. Korinther 3,11 aus: „Denn einen andern Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“

Darwin Lumbantobing ist seit September 2016 Ephorus der HKBP. Zur Kirche gehören mehr als vier Millionen indonesische Christinnen und Christen. Sie ist Mitglied im Lutherischen Weltbund und der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Kirchenleitende Ämter nehmen drei Männer und zwei Frauen wahr. Mit Frauen in leitenden Positionen werde in der patriarchalisch geprägten Kirche ein neues Kapitel eröffnet, berichtete Lumbantobing.

Alle Andachten auf der diesjährigen Landessynode haben die sogenannten „soli“ („allein“) der Reformation als Thema: Mit den Formulierungen „allein Jesus Christus“, „allein die Gnade“, „allein der Glaube“, „allein die Bibel“ werden zentrale reformatorische Überzeugungen zusammengefasst. Für die rheinische Kirche wurden die vier Soli neu akzentuiert in die folgenden vier Kernaussagen evangelischen Glaubens: Jesus Christus … Gott will bei mir wohnen. Gnade … kommt mir entgegen. Glaube …. tut mir gut. Die Bibel … sagt mir was.