Pressemitteilung

Rembrandt trifft die Pointe des sola gratia bei Luther

Landessynode 2017

  • Nr. „Sola gratia heißt nach Hause kommen“, übersetzt Antje Menn das  reformatorische „sola gratia“ (allein die Gnade). Für die Morgenandacht zum heutigen letzten Synodentag wählte die Pfarrerin aus Remscheid, das Gleichnis vom verlorenen Sohn aus dem Lukas-Evangelium.
  • 13.1.2017
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Den bekannten Bibeltext hat Rembrandt in seinem Gemälde „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“ interpretiert: „Rembrandt zeigt den Sohn von hinten. Er kniet entkräftet in zerlumpten Kleidern vor seinem Vater, der in einem königlich roten Mantel vor ihm steht und den – im wahrsten Sinne des Wortes bankrotten Sünder – mit beiden Armen umschließt.“ Der Künstler treffe darin die Pointe der befreienden Entdeckung des sola gratia bei Luther, betonte Antje Menn, deren Andacht eine detailreiche Bildbeschreibung bot. „Sola gratia – ein klares Nein zu der Vorstellung, dass Gott verdienstvolle Werke des Menschen mit der Teilgabe an seiner Gerechtigkeit belohne. Sola gratia – ein klares Ja zur geschenkten Gerechtigkeit Gottes. Voraussetzungslos. Bedingungslos. Jenseits unserer Leistungen und oft im Gegenteil zu dem, was ein Mensch sich leisten kann oder sich geleistet hat.“