Digitale Presbyteriumswahlen

Erstmalig soll bei der Presbyteriumswahl im Februar 2024 auch online abgestimmt werden können. Dafür richtet die Landeskirche ein zentrales digitales Verfahren ein. Mit der Wahlbenachrichtigung werden neben dem Antrag auf Briefwahl auch die Zugangsdaten für eine Online-Wahl versandt. Eine Stimmabgabe an der Urne am Wahltag bleibt weiterhin möglich.

Für die Presbyteriumswahl 2024 gibt es zwei Möglichkeiten. Gemeinden können das neue Wahlverfahren bestehend aus Online-Wahl, Antragsbriefwahl und Urnenwahl anwenden oder eine allgemeine Briefwahl durchführen. Bei der allgemeinen Briefwahl erhalten alle Wahlberechtigten Briefwahlunterlagen zugeschickt, außerdem können sie am Wahltag an der Urne wählen. Die allgemeine Briefwahl organisieren die Gemeinden selbst. Beim neuen kombinierten Wahlverfahren aus Online-Wahl, Antragsbriefwahl und Urnenwahl erfolgt ein zentraler Versand der Wahlbenachrichtigungen für alle teilnehmenden Gemeinden. Daher ist etwas mehr Vorlauf für das zentrale Verfahren notwendig.

Die Gesamtkosten für das neue Wahlverfahren werden auf ca. 1.060.000 Euro geschätzt. Die Fixkosten in Höhe von 280.000 Euro trägt die Landeskirche, die Gemeinden übernehmen die variablen Kosten nach Anzahl der Wahlberechtigten. Pro wahlberechtigtem Gemeindeglied fallen 1,18 Euro an, wenn 660.000 Wahlberechtigte zu Grunde gelegt werden.

Die Möglichkeit der digitalen Stimmabgabe soll den Zugang zur Presbyteriumswahl erleichtern und die Wahlbeteiligung erhöhen.

20.1.2022