Pressemitteilung

Präses Manfred Kock: Synode 2003 soll Nachfolger wählen

Im kommenden Jahr vorgezogene Präseswahl in der rheinischen Kirche

  • 10.1.2002

Manfred Kock, seit 1997 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, will sein Amt bereits Anfang kommenden Jahres abgeben. Eigentlich endet seine Wahlperiode erst Anfang des Jahres 2005. Über seine Entscheidung informierte Präses Manfred Kock heute die Mitglieder der rheinischen Landessynode, die noch bis zum Freitag in Bad Neuenahr tagt. Schon bei seiner Wahl vor fünf Jahren hatte er deutlich gemacht, dass er das Amt des Präses der mit rund 3,1 Millionen Mitgliedern zweitgrößten evangelischen Landeskirche in Deutschland nicht unbedingt bis zum Ende der achtjährigen Wahlzeit wahrnehmen werde.


Der Nachfolger oder die Nachfolgerin wird dann während der Landessynode 2003, die voraussichtlich vom 5. bis 10. Januar 2003 stattfinden wird, für die restliche Dauer der Wahlperiode – also bis Anfang 2005 – gewählt werden.


Sein Amt als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird Manfred Kock im November 2003 abgeben; dann endet seine sechsjährige Wahlperiode regulär.


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ZUR PERSON:
Manfred Kock wurde am 14. September 1936 im westfälischen Burgsteinfurt geboren. Nach dem Abitur studierte er in Bethel, Münster  und Tübingen evangelische Theologie. 1961 bis 1962 war er wissenschaftlicher Assistent an der Kirchlichen Hochschule in Bethel.
Als Pfarrer arbeitete Kock von 1962 bis 1970 in Bergarbeitergemeinden in Recklinghausen, danach in  Köln, wo er zunächst als Stadtjugendpfarrer, ab 1976 als Gemeindepfarrer, und zusätzlich von 1980 bis 1997 als Superintendent des Kirchenkreises Köln-Nord bzw. ab 1988 auch als Stadtsuperintendent wirkte. Er entwickelte in dieser Zeit Modelle einer zeitgemäßen kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit („Misch dich ein“-Kampagne).


Kock wurde im Januar 1997 zum Nachfolger des verstorbenen Präses Peter Beier gewählt.  Er wohnt in Köln, sein Dienstsitz ist  Düsseldorf.