Pressemitteilung

Ermutigung zur Begegnung mit Muslimen

Landessynode 2018

  • Nr. Zu Beginn der inhaltlichen Arbeit an dem Schwerpunktthema der diesjährigen Landessynode hat die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Islam, Dr. Ilka Werner, in die Beschlussvorlage „Für die Begegnung mit Muslimen“ eingeführt.
  • 8.1.2018
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Der Text wolle laut Werner „Ermutigung zur und Orientierung in der Begegnung“ liefern und drücke in sechs Punkten aus, „wie wir als Christinnen und Christen der Evangelischen Kirche im Rheinland uns selbst verstehen und wie wir die Muslime und Muslimen wahrnehmen, was wir bei aller Verschiedenheit gemeinsam haben und was unsere Gespräche zum Ziel haben sollen (und was nicht).“

In einer religiös pluralen Gesellschaft seien Christinnen und Christen gefordert, den eigenen Glauben zu erklären, zu bezeugen und anderen davon begeistert zu erzählen. „Dieses Glaubenszeugnis als Hinweis auf Jesus Christus ist unsere Aufgabe an der Welt und auch gegenüber den Muslimen und Musliminnen“, sagte die Superintendentin des Kirchenkreises Solingen, die auch dem Ständigen Theologischen Ausschuss vorsitzt.

Gebunden an einen Gott

Ungeklärt sei in diesem Kontext jedoch die Frage, ob Musliminnen und Muslime, die bei ihrem Glauben bleiben wollen, auf einem falschen Weg seien. Da sie sich wie Christinnen und Christen an den einen Gott binden, geht die von der Arbeitsgruppe Islam vorgelegte Synodalvorlage davon aus, „dass nicht die Konversion von Muslimen Ziel des Dialogs ist, sondern Dialog und Mission ein gegenseitiges Geschehen sei, bei dem beide Partner füreinander eine Mission haben“.

Die Beschlussvorlage wird in den kommenden Tagen in Ausschüssen beraten und am Freitag im Plenum diskutiert.