Pressemitteilung

Grußwort Präses Heetderks

Landessynode 2006

  • Nr. Pressemitteilung T8/2006 - Es gilt das gesprochene Wort! - Grußwort von Pfarrer Jan-Gerd Heetderks, Präses der Generalsynode der Protestantischen Kirche in den Niederlanden (PKN)
  • 9.1.2006
  • 2460 Zeichen

Hohe Synode, liebe Schwestern und Brüder!


Im Namen der Protestantischen Kirche in den Niederlanden möchte ich Ihnen einen herzlichen Gruss überbringen. Für Ihre Beratungen wünsche ich Ihnen Weisheit und Gottes Segen.


Als Protestantische Kirche in den Niederlanden sind wir dankbar für die guten Beziehungen, die wir mit den evangelischen Kirchen in unserm Nachbarland haben. Diese Beziehungen sind wichtig und werden meines Erachtens immer wichtiger werden. Einerseits sind viele Fragen, die uns beschäftigen, grenzüberschreitend und andererseits wird es in einer mehr und mehr säkularisierten Welt für die Kirchen immer wichtiger Partnerschaften aufzubauen, die helfen, den gemeinsamen Auftrag zu erkennen und zu verrichten.


Als Kirche, die die lutherische und reformierte Tradition vereinigt, versuchen wir seit dem Zusammenschluss der ‚Samen op Weg-Kerken’ im Mai 2004 wieder ganz neu, unseren Auftrag zu verstehen und die Herausforderungen unserer Zeit im Licht des Evangeliums zu deuten. Dabei haben wir sowohl nach innen als auch nach außen geschaut. Als Synode der Protestantischen Kirche haben wir versucht, das Profil unserer Kirche zu beschreiben und die Schwerpunkte der kirchlichen Arbeit für die kommenden Jahre zu formulieren.


Viele Fragen haben uns dabei beschäftigt: Was ist der heutige missionarische Auftrag unserer Kirche? Wie können wir diakonische Kirche sein? Was bedeutet es Kirche in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft zu sein? In unserer letzten Synode haben wir auch ausführlich über die Herausforderung gesprochen, die an uns als Kirche im Norden durch die Schwestern und Brüder aus dem Süden gestellt wird in Bezug auf die wirtschaftliche Gerechtigkeit (die ‚Accra-Erklärung’ des Reformierten Weltbundes).


Wir stehen als Kirchen gemeinsam vor vielen Fragen. In der interkonfessionellen Ökumene, aber auch in der europäischen Ökumene können wir einander als Kirchen in unserm kirchlichen Leben und Handeln helfen. Das erhoffe ich auch von der Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirche im Rheinland und unseren Kirchen.


Als Geschenk möchte ich Ihnen gerne die neue niederländische Bibelübersetzung (2004) mit dem eingedruckten Logo unserer Kirche und einer Kopie der Vereinigungsakte überreichen.


Gott segne Sie alle ganz persönlich und Ihrer Arbeit.