Pressemitteilung

Bartha zum Superintendenten an Sieg und Rhein gewählt

Kreissynode

  • Nr. Pfarrer Reinhard Bartha (Wahlscheid) wird Superintendent des Kirchenkreises An Sieg und Rhein. Dazu wählte die Kreissynode den 59-Jährigen.
  • 13.11.2011
  • 2019 Zeichen

Pfarrer Bartha, bisher schon stellvertretender Superintendent, setzte sich gegen seinen Mitbewerber gleich im ersten Wahlgang durch. Bartha folgt auf Superintendent Hans Joachim Corts, der die Altersgrenze erreicht und in den Ruhestand geht. In seinem letzten Bericht als Superintendent lobte Corts die Einführung eines Beratungsangebotes für soziale Freiwilligen- und Friedensdienste. „Durch den Wegfall des Zivildienstes entfällt für junge Menschen die Möglichkeit, die Arbeit der Kirche kennen zu lernen. Das neue Angebot verringert dieses Informationsdefizit“.

Außerdem wandte er sich gegen eine „Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft“ mit Ladenöffnungszeiten am Sonntag. Gewerkschaften und Kirchen haben im Oktober eine Allianz für den arbeitsfreien Sonntag im Rhein-Sieg-Kreis gegründet, um der Ausweitung verkaufsoffener Sonntage Einhalt zu gebieten.

Kinderarmut stoppen

Oberkirchenrat Klaus Eberl, Bildungschef der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), sprach vor der Kreissynode zum Thema „Niemand darf verloren gehen – Die Kirche vor der Herausforderung der Bildungsgerechtigkeit“. Kirche müsse dafür sorgen, dass die Verlierer des staatlichen Bildungssystems Gelegenheiten zur Entfaltung ihrer Talente und zur Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs bekommen. Da Bildungsungerechtigkeiten besonders am Anfang des Lebens entstehen, sei die Arbeit in Kindertagesstätten ein entscheidender Faktor zur Bekämpfung von Armut. Das Thema Kinderarmut war Arbeitsschwerpunkt des Kirchenkreises An Sieg und Rhein.

Kritisch äußerten sich Synodale zum Zeitplan der von der Landessynode geplanten Strukturveränderungen bei Personalplanung und Verwaltungen. Auf der kommenden Landessynode im Januar 2012 sollen die Details abgestimmt werden. Die Gemeinden bräuchten für die Entscheidung zur beabsichtigten teilweisen Verlagerung von Personalverantwortung in den Kirchenkreis mehr Zeit.