28 Pfarrer und acht Laien haben 1610 in der Salvatorkirche die noch heute gültige presbyterial-synodale Ordnung – also die Leitung der Kirche von unten nach oben – aus der Taufe gehoben. Dieses Prinzip des gemeinschaftlichen Leitens von Theologen und Nicht-Theologen hat noch heute in der rheinischen Kirche Gültigkeit.
Der außerordentlichen Landessynode am Samstag liegt das Papier „Wegweiser Geschichte – Kritisch lernen aus der Tradition“ zur Beratung und Beschlussfassung vor. Darin werden die Kernthemen der Duisburger Synode vor 400 Jahren – presbyterial-synodale Ordnung, Religionsfreiheit und Bildung – in die heutige Zeit übertragen und mit Aufträgen für die Zukunft versehen.
Zunächst gibt es am Samstag den Eröffnungsgottesdienst und zwei Grußworte: Es sprechen die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin und der Duisburger Oberbürgermeister. Außerdem wird es ein Gedenken an die Opfer des Loveparade-Unglücks am 24. Juli geben.