Pressemitteilung

Gemeinsam über ökumenische Gemeindezentren nachdenken

Landessynode 2018

  • Nr. Als ein gutes Jahr für die Ökumene, bezeichnete Rolf Steinhäuser, Weihbischof im Erzbistum Köln, das Reformationsjubiläum 2017 in seinem Grußwort an die Landessynodalen. Für den ökumenischen Alltag könne es ein guter Beitrag sein, Rahmenbedingungen und Situationen für ökumenische „Wohngemeinschaften“ auszuleuchten.
  • 10.1.2018
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Der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser zeigt sich offen, über gemeinsam genutzte Gemeindezentren von evangelischer und katholischer Kirche nachzudenken. In seinem Grußwort an die Landessynodalen der Evangelischen Kirche im Rheinland am Sonntagabend erklärte er: „Es ist sicher besser, ökumenische ‚Wohngemeinschaften‘ zu gründen, als dass sich beide Kirchen aus Stadtteilen und Orten zurückziehen.“ Damit reagiert er auf einen Vorschlag, den der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, zum Jahreswechsel in einem Zeitungsbeitrag gemacht hat. Eine gute WG brauche jedoch viel guten Willen, gemeinsames Bemühen und klare Absprachen, gab Steinhäuser zu bedenken. Zudem wisse er aus seiner fast 20-jährigen Erfahrung als Pfarrer in der Düsseldorfer Innenstadt, dass in Gemeindezusammenführungen auch Widerstandspotenziale steckten.

Als „ein gutes Jahr für die Ökumene, das viele Hoffnungen geweckt hat“, bezeichnete Steinhäuser das Reformationsjubiläum 2017. Städte wie Hildesheim, Trier und Bochum signalisierten ökumenisches Wachstum. Etappenziele auf dem Weg der Einheit sollten jedoch nicht mit Jahreszahlen terminiert werden. Vielmehr heiße es, beständig an den Wachstumsbedingungen zu arbeiten. Über mögliche Rahmenbedingungen ökumenischer Wohngemeinschaften gemeinsam nachzudenken und Situationen auszuleuchten, könne hier ein guter Beitrag für den ökumenischen Alltag sein.