Pressemitteilung

Trierer Superintendent Christoph Pistorius wird Oberkirchenrat in Düsseldorf

Synode wählte Nachfolger für bisherigen Abteilungsleiter Rekowski

  • Nr. 20/2013
  • 11.1.2013
  • 2202 Zeichen

Christoph Pistorius wird hauptamtliches Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Landessynode wählte den 50-jährigen Superintendenten des Kirchenkreises Trier am Nachmittag zum Oberkirchenrat und Leiter der Abteilung I (Personal) im Landeskirchenamt. Pistorius erhielt im 1. Wahlgang 140 Stimmen. Auf seinen Gegenkandidaten Kirchenrat Pfarrer Dr. Volker Lehnert (52) entfielen 63 Stimmen.

Pistorius tritt am 3. März die Nachfolge von Manfred Rekowski an, den das oberste Leitungsgremium der rheinischen Kirche gestern zum Präses gewählt hatte. Die Wahlperiode läuft bis 2017. Nach Stationen in Saarbrücken und Hermeskeil kam Christoph Pistorius 1998 als Pfarrer nach Trier. Er ist Abgeordneter der rheinischen Kirche für die EKD-Synode. Der verheiratete Vater dreier erwachsener Töchter ist in der ökumenischen Arbeit aktiv – unter anderem als stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Christlicher Kirchen (ACK) Südwest und Saarland und als Ständiger Gast im Rat Christlicher Kirchen in Luxemburg.

Stichwort Kirchenleitung

Da die Landessynode, das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland, nur einmal im Jahr zusammentritt, wird die rheinische Kirche in der Zwischenzeit durch das 16-köpfige Präsidium der Synode geleitet. In dieser Funktion heißt das Präsidium Kirchenleitung. Der Kirchenleitung sitzt die oder der Präses vor. Ihr bzw. ihm stehen Vizepräses (theol.) und Vizepräsident/Vizepräsidentin (jur.) zur Seite. Präses, Vizepräses und Vizepräsident gehören gleichzeitig zu den sieben hauptamtlichen Kirchenleitungsmitgliedern; bis auf die/den Präses stehen diese jeweils einer der sechs Abteilungen des Landeskirchenamts vor. Unter den neun nebenamtlichen Mitgliedern der Kirchenleitung sind drei Plätze für ordinierte Theologinnen und Theologen reserviert. Die übrigen sechs Sitze sind Nichttheologinnen und Nichttheologen vorbehalten. Mit knapp 2,8 Millionen Mitgliedern ist die rheinische Kirche die zweitgrößte der EKD-Gliedkirchen.