Pressemitteilung

Erntedank konkret – Schöpfungszeit!

Synode ermutigt Gemeinden und Kirchenkreise :

  • 15.1.2004


Die Schöpfung bewahren, die bäuerliche Landwirtschaft daheim und für Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika stärken und etwas für das eigene Gesundheitsbewusstsein tun – das waren nur einige Beweggründe der Kreissynoden Altenkirchen, Kleve und Moers für ihren Antrag an die Landessynode, eine „Schöpfungszeit“ einzurichten. Nicht nur am Erntedankfest soll an die Segnungen erinnert werden, die die Menschen Gottes Schöpfung zu verdanken haben.


Die Synode unterstützt die Anliegen der Antragstellerinnen, die Freude an Gottes Schöpfung und den verantwortlichen Umgang mit ihr tiefer im Leben der Gemeinden zu verankern. In ihrem Beschluss ermutigt sie die Gemeinden und Kirchenkreise, in ihrem Bereich im Jahr 2004 Modelle einer „gestalteten Schöpfungszeit“ zu erproben und zu dokumentieren – wo immer möglich in ökumenischer Gemeinschaft.


Ideen zur Gestaltung der Schöpfungszeit gibt es schon viele. Dabei steht im Mittelpunkt, gemeinsame Aktionen mit der heimischen Landwirtschaft und engagierten Unterstützerinnen bzw. Unterstützern des Fairen Handels und des Agenda-21-Prozesses durchzuführen – vom gemeinsamen Schlemmerfest mit örtlichem Bauernmarkt über Kaffeetafeln mit Eine-Welt-Initiativen, Informationsveranstaltungen zu Themen wie „Gesunde Ernährung“ und „Fairer Handel“ bis hin zu ökumenischen Erntedankandachten. Auch gibt es den Vorschlag einer vierwöchigen „Schöpfungszeit“ mit Eröffnungsveranstaltung und ökumenischem Erntedankgottesdienst.


Das Erntedankfest wird zu meist am 1. Oktobersonntag gefeiert. Auch in der Kirche gab es schön früh Erntedankfeste, aber erst im 19. Jahrhundert wurde das Erntedankfest in Preußen ein offizieller Festtag.