Pressemitteilung

Kandidatur für das Präses-Amt: Vorstellung Ellen Ueberschär

Landessynode 2013

  • Nr. Kirche soll eine lernende Institution sein, machte Dr. Ellen Ueberschär in ihrer Vorstellung zur Präses-Wahl deutlich. 
  • 9.1.2013
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„Die mündige Welt lässt sich weder von kirchlichen Leuchttürmen noch von ausgefallenen Reform-Konzepten beeindrucken, sondern allein durch die Übereinstimmung von Reden und Handeln, von Beten und Tun des Gerechten“, erklärte die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Im Blick auf Probleme sprach sie sich für Transparenz, moderne Führungskultur und auch „eine gewisse Reformdiät“ aus.

Dr. Ellen Ueberschär ist seit 2006 Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, dessen zentrales Büro in Fulda sitzt. Die 44-Jährige, verheiratet und Mutter einer Tochter, ist promovierte Pfarrerin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Zuvor durchlief sie berufliche Stationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philipps-Universität Marburg und an der Evangelischen Akademie Loccum als Studienleiterin für Theologie, Ethik und Recht.

Die gebürtige Ost-Berlinerin engagierte sich in der kirchlichen Jugendarbeit. Nach der Verweigerung eines Medizinstudiums durch die staatlichen Behörden absolvierte sie eine Ausbildung als Facharbeiterin für Datenverarbeitung. Nach ihrem Studium der Theologie in Berlin und Heidelberg legte Ellen Ueberschär 1995 das Erste Theologische Examen ab. Als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes verfasste sie ihre Dissertation „Junge Gemeinde im Konflikt“, für die sie den Promotionspreis der Universität Marburg erhielt. Dr. Ellen Ueberschär war auch Mitglied von Landes- und EKD-Synode.