Pressemitteilung

Gottesdienst zu Beginn der Beratungen

Landessynode 2015

  • Nr. In der Eröffnungspredigt erinnert der Bonner Superintendent Eckart Wüster an die beklemmenden Ereignisse in Paris und warnt vor denen, die meinen, Gott zum Erfüllungsgehilfen ihrer eigenen Vorstellungen oder Mordgelüste machen zu dürfen.
  • 11.1.2015
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„Wenn ich mich und mein Leben dem Gott anvertraue, der das Land schon gegeben hat, der die Zukunft, die wir gestalten wollen, längst bei sich bedacht hat, dann werde ich es diesem Gott zugestehen, mir gleichsam zu gebieten, mutig und stark zu sein, getrost und unverzagt. Dann werde ich mir meine Ängste eingestehen, aber ich werde mich nicht dazu verleiten lassen, allein aus dieser Angst heraus zu reagieren. Ich werde der Versuchung widerstehen, ganze Menschengruppen oder Religionsgemeinschaften zu diffamieren,“ so Wüster in seiner Predigt, denn „Gott, Elohim oder Allah darf niemals für Terror oder Mord herhalten“

Auch die sechstägige Tagung der Landessynode, die über theologische Fragen ebenso wie über ein millionenschweres Sparpaket zu beraten hat, stellte Wüster unter das verheißungsvolle Gebot Gottes aus dem alttestamentlichen Buch Josua: „Die Arbeit, die auf dieser Synode vor uns liegt, ist keine einfache. Vor allem ist sie deshalb so schwer, weil einige unserer Beschlüsse sehr unangenehme Auswirkungen auf Menschen haben werden. Und doch haben wir unsere Kirche zu gestalten, in der Hoffnung, dass wir uns überwiegend richtig entscheiden werden.